Armut und kulturelle Teilhabe
Kulturelle Beteiligung ist ein Indikator der Klassengesellschaft. Studien zeigen, dass die Höhe des formalen Bildungsniveaus und damit die Höhe des kulturellen Kapitals sowie die Höhe des Einkommens am stärksten in Zusammenhang mit der kulturellen Teilhabe stehen. Besonders benachteiligt sind demnach arbeitslose und armutsgefährdete Menschen.
In diesem Workshop diskutieren wir, was Menschen mit geringen finanziellen Mitteln und niedrigen Bildungsabschlüssen vom Kulturkonsum abhält. Welche Barrieren und Hürden entstehen durch Armut? Warum empfinden Menschen die klassischen Kulturinstitutionen als elitär, welche Habitus schreckt ab und wie kann man Veranstaltungen so gestalten, dass sich Geringverdienende eingeladen und willkommen fühlen? Und was kann der Kulturpass dabei leisten?
Diese Fragen erörtern wir mit Martin Schenk von der Armutskonferenz und Monika Wagner von der Initiative „Hunger auf Kunst und Kultur“. Denn auch Menschen mit finanziellen Engpässen haben ein Recht auf Kunst und Kultur. Der Kulturpass setzt hier an, indem er sozial benachteiligten Menschen freien Eintritt in zahlreiche kulturelle Einrichtungen gewährt.
- Veranstalter:
Basis.Kultur.Wien - Veranstaltungs Termin:
06.11.2024
17:00 - 20:00 Uhr - ReferentIn:
Monika Wagner ist seit 2007 Geschäftsführerin des Vereins Hunger auf Kunst und Kultur in Wien. Nach ihrem Studium der Kultur- und Sozialanthropologie und Publizistik ist sie seit 1994 in den Bereichen Kultur- und Projektmanagement und PR im Wissenschafts- und im Kulturbereich – zwischen 2001 und 2007 am Schauspielhaus Wien – tätig.
Martin Schenk ist Sozialexperte sowie stellvertretender Direktor der Diakonie Österreich, Psychologe, Mitinitiator zahlreicher sozialer Initiativen wie der Armutskonferenz, Hunger auf Kunst und Kultur oder des SozialrechtsNetz sowie Autor mehrerer Bücher zu den Themen Armut, Sozialstaat, Integration und Gesundheit.
- Anwesenheit:
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