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Vor Pseudomedizin schützen

Jahrzehntelang konnte sich die „Alternativmedizin“ in den deutschsprachigen Ländern ungehindert ausbreiten. Begriffe wie „sanft, natürlich, ganzheitlich, traditionell“ suggerieren, dass damit eine bessere, eine menschlichere Behandlung als durch die evidenzbasierte Medizin, die man als „Schulmedizin“ abwertet, geboten wird.
Das Gesundheitswesen und die Wissenschaft spielen bedauerlicherweise bis heute in vielen Bereichen mit: Die Ärztekammer bietet Fortbildung für allerlei Esoterik an, an den medizinischen Universitäten wird Studierenden Fragwürdiges im offiziellen Lehrprogramm geboten und Hebammen beteuern, dass man mit Bachblüten oder Homöopathie die Geburt erleichtern kann. Auch in vielen Apotheken ist dieser Trend zu beobachten: Dort muss man erst an Regalen voller Zauber vorbei, bis man am Counter sein Rezept für ein wirksames Medikament einlösen kann.
Wen wundert es, dass dieses unredliche Verhältnis zu Wissenschaft zur Folge hat, dass uns nun in der Covid-Not die Rechnung präsentiert wird? Wer dieses Treiben bisher mit „Nutzt es nix, so schadet es nix“ kommentiert hat, braucht sich nicht über Impfgegner und Coronaleugner ereifern, sondern sollte selbstkritisch nach den Ursachen forschen. Im Vortrag werden Beispiele aus der Praxis präsentiert und mögliche Auswege diskutiert.

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unterstützt durch:
  • Veranstalter:
    Salzburger Bildungswerk
  • Veranstaltungs Termin:
    08.03.2022
    19:00 - 20:30 Uhr
  • ReferentIn:
    Dr. Sigrid Pilz
  • Anwesenheit:
    Online
  • Kosten:
    die Teilnahme ist kostenlos

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